Hinter nicht ganz vorgehaltener Hand munkelt man unter PC-Herstellern heftig darüber, dass Hewlett-Packard möglicherweise daran interessiert sein könnte, seine PC-Sparte abzustoßen. Heißester Kandidat sei der taiwanesische PC-Hersteller Acer – berichtet zumindest der britische Branchendienst The Inquirer und liefert auch gleich eine Theorie, warum eine solche Fusion plausibel wäre.
So hege Acer bereits seit längerem globale Ambitionen und verfüge außerdem über das nötige Kleingeld, um sich HPs PC-Sparte leisten zu können. Auf der anderen Seite gibt HP im PC-Geschäft rund 20 Milliarden Dollar für Komponenten und Fertigung aus – der größte Teil der Zulieferkette befindet sich dabei in Taiwan, der Heimat von Acer. Als weiterer Kaufkandidat schwirrt Fujitsu Siemens durch die Gerüchteküche – einen schlüssigen Grund dafür bleiben die IT-Klatschtanten hier jedoch schuldig.
Geschürt werden solche Spekulationen auch durch einen Aussage der Marktforscher von Gartner. Sie hatten nach dem IBM-Lenovo-Deal prophezeit, dass Big Blue nicht das einzige Unternehmen bleiben werde, dass sich von seiner PC-Sparte trennt. Zudem ist es kein Geheimnis, dass HPs PC-Abteilung weitaus weniger profitabel ist als der Geschäftsbereich Imaging & Printing. Bereits im vergangenen Jahr wurde deshalb über eine Abspaltung des PC-Geschäfts spekuliert.
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