US-Firmen nutzen Kamerahandys fürs Marketing
Die US-Unternehmen Mobot und Neven Vision haben Software entwickelt, die es Unternehmen erlaubt, Kamerahandys in das Marketing einzubeziehen
Die US-Unternehmen Mobot und Neven Vision haben Software entwickelt, die es Unternehmen erlaubt, die Kamerahandys von Verbrauchern in das Marketing einzubeziehen. Die Software wird auf den mobilen Geräten installiert – und die zu bewerbenden Produkte mit Bildern ausgestattet. Die Anwender sind dann dazu aufgefordert, diese Bilder zu fotografieren und über das Handy an eine bestimmte Adresse zu schicken. Im Gegenzug erhalten sie ein Werbegeschenk – etwa einen MP3-Song.
Das drahtlose Web sei deshalb noch kein Massenprodukt, weil das Original-Web auf dem Keyboard und der Maus basiere, sagte Lauren Bigelow, Chief Marketing Officer von Mobot, in US-Medien. “Wir versuchen, das Keyboard und die Maus mit den Tasten des Mobiltelefons zu simulieren.”
Nach Angaben von Neven Vision haben der japanische Mobilfunkbetreiber Docomo und Vodafone Japan die Software für ihre neuen Modelle geordert. Die Lösung namens ‘iScout’ ermögliche zudem die Gesichtserkennung und könne für die Absicherung mobiler Bezahlvorgänge eingesetzt werden, hieß es.
Neven Vision verhandele zudem mit einem europäischen Hersteller von Molkereiprodukten, sagte Unternehmenschef Hartmut Neven. Dieser wolle die Software für die Vermarktung von Milch einsetzen. Den Namen des Unternehmens könne er noch nicht nennen.
Die von Mobot und Neven Vision entwickelten Techniken könnten auch von Geschäften, Museen und Restaurants genutzt werden, etwa um Informationen auf mobile Geräte zu senden, hieß es von Experten. Bis dahin werde jedoch noch einige Zeit vergehen. Bis etwa 90 Prozent aller Handys in den USA über eine Kamera verfügten, dürften noch etwa drei Jahre vergehen. Mobilfunkbetreiber und Verbraucher müssten mit der Software zudem erst vertraut gemacht werden.