Handyhersteller: Die OMA zockt uns ab
Die geplante Lizenzgebühr der Open Mobile Alliance (OMA) für DRM ist bei den Herstellern auf Ablehnung gestoßen.
Die Pläne der Open Mobile Alliance (OMA), für ihre Software zum Schutz digitaler Inhalte von den Handyherstellern einen Lizenzbetrag von einem Dollar je Gerät zu kassieren, sind bei den Herstellern auf Ablehnung gestoßen. Dieser Preis sei zu hoch, hieß es von den Unternehmen. Die Hersteller erzielten so Verluste, die durch die Einnahmen aus dem Verkauf digitaler Inhalte nicht auszugleichen seien.
“Dieser Preis ist unzumutbar”, sagte der Sprecher eines Handyherstellers der Nachrichtenagentur Reuters. Der Sprecher wollte nicht namentlich genannt werden. Nach seinen Angaben wurden im letzten Jahr 684 Millionen Handys verkauft. Wäre es nach den Vorstellungen der OMA gegangen, wären für diese Lizenzbeträge von 684 Millionen Dollar fällig gewesen, so der Sprecher.
Die OMA, eine Vereinigung von Mobilfunkgesellschaften und Telefonherstellern, hatte sich Anfang Januar auf den Standard ‘DRM 1.0’ geeinigt. Verwaltet wird dieser vom Unternehmen MPEG LA. Die Gerätehersteller hoffen jetzt darauf, das die OMA beziehungsweise MPEG LA ihre Preisvorstellungen korrigieren.