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Wenn Anwender toben – IT schafft mehr Frust als Lust

Wer alt genug ist, um sich daran zu erinnern, wie es war, Tippfehler aus einem mit Schreibmaschine getippten Dokument zu löschen, wird PC und Bürosoftware ohne Zweifel als Segnung empfinden. Seit jedoch im Laufe der Jahre immer mehr Applikationen, multimediale Inhalte und mobile Endgeräte hinzukommen, vergeht so manchem das Lachen. Die IT verursacht zunehmend Frust.

Jeden dritten Anwender hätten Probleme mit der IT schon einmal zu Überstunden oder zur Absage privater Termine gezwungen, heißt es in einer Studie von Touchpaper, einem Anbieter von IT Service Management. Zwei Drittel bringen Laptop, Handy und Co zum Fluchen, über die Hälfte hat dank der IT-Probleme schon einmal einen Abgabetermin versäumt und stattliche 45 Prozent lassen sich vom Technik-Wirrwarr gar die Laune für den ganzen Tag verderben. Um sich abzureagieren, wirft jeder sechste Anwender deshalb schon mal mit Gegenständen um sich.

Der Rest gibt sich damit zufrieden, den nächstbesten Servicemitarbeiter der IT-Abteilung zur Schnecke zu machen. 81 Prozent dieser Berufsgruppe wurden in ihrem Leben bereits IT-bedingt beschimpft und beleidigt, ein empfindliches Fünftel wollte deshalb gar schon mal den Job kündigen. Glaubt man der Umfrage, toben männliche Manager über 30 am schlimmsten – junge Frauen ohne Führungsanspruch nörgeln dagegen besonders seelenschonend. Ob diese am Ende jedoch aus Frust über das besserwisserischen Gehabe des Service-Manns wiederum mit Gegenständen um sich werfen, wurde leider nicht untersucht.

Silicon-Redaktion

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