“Die digitale Kluft schließt sich rapide.” Das ist die Kernaussage eines Berichts, den die Weltbank auf der Genfer Vorbereitungskonferenz für den Weltgipfel der Informationsgesellschaft (WSIS) vorgestellt hat. In den armen Ländern beobachte man ein explosionsartiges Wachstum von Telekommunikationsdiensten, so dass sich auf diesem Gebiet der Abstand zu den reichen Ländern immer weiter verringere.
Wie die Weltbank weiter berichtet, hat mittlerweile die Hälfte der Weltbevölkerung Zugang zu einem Festnetzanschluss, 77 Prozent haben Zugriff auf ein mobiles Netzwerk. Damit ist das Ziel einer WSIS-Kampagne – nämlich bis 2015 die 50-Prozent-Marke zu überschreiten – bereits erreicht. 2002 hatte es nach Weltbank-Angaben 59 Millionen Festnetz- oder Mobiltelefone in Afrika gegeben. Die ‘International Telecommunication Union’ rechnet bis 2010 mit einer Verdoppelung bis Vervierfachung der Handybenutzer.
Um die restliche Lücke zu schließen, wollen während des WSIS vom 16. bis zum 18. November dieses Jahres einige ärmere Länder einen ‘Digitalen Solidaritätsfond’ fordern. Mit ihm soll die Errichtung der Infrastruktur gefördert werden. Mit Billigprodukten speziell für diese Märkte, haben sich zahlreiche Hersteller jedoch bereits auf den boomenden Markt eingestellt.
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