Händler und Kunden von Apple-Produkten haben in den USA eine Sammelklage gegen den Computerhersteller eingereicht. Die Kläger fühlen sich von Apple unfair behandelt. Es geht um die Missachtung von Garantien, illegale Geschäftspraktiken und andere betrügerische Machenschaften.
Unter anderem habe der Mac-Hersteller bereits benutzte Produkte als neu deklariert und abgegeben. Die Kunden seien nur darauf aufmerksam geworden, weil ihre Garantie-Verlängerung durch den ‘Apple Care Protection Plan’ zu früh abgelaufen sei. Die Einzelhändler habe Apple wiederum unfair behandelt, indem das Unternehmen Produkte direkt an Endkunden oder die eigenen Retail Stores früher als an die Händler auslieferte.
Zudem habe Apple solchen Kunden Educations-Rabatte gewährt, die dafür nicht qualifiziert gewesen seien, somit habe die Firma Händler belogen. Auch habe Apple “illegal Kundendaten der Reseller verwendet” und diese benutzt, um Kunden mit günstigeren Angeboten abzuwerben, so die lange Liste der Vorwürfe. Hinter der Klage stehen unter anderem zwei frühere Apple-Händler, die sich von dem Unternehmen aus dem Markt gedrängt fühlen.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich wütende Händler mit Apple vor Gericht treffen. Mit einer anderen Reseller-Vereinigung befindet sich der Konzern gerade auf dem Höhepunkt eines Prozesses – auch hier geht es um die Geschäftspraktiken des Unternehmens. Apple würde mit seinen Aktivitäten die eigenen Läden bevorzugen, zum Nachteil der Händler – die in der Folge aus dem Markt gedrängt würden.
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