Categories: Management

Big Brother: Googles Autolink steht unter Verdacht

Das Geschäft mit der automatischen Weiterleitung ist bereits vom telefonischen Auskunftsservice bekannt, im Web gibt es jetzt erste Probleme mit vergleichbaren Diensten. Google hat seine neue Browser-Version, die auch im Internet Explorer integriert sein soll, mit dem Feature Autolink ausgestattet und ist nun unter Verdacht, den gesamten Web-Verkehr seiner Kunden damit zu kontrollieren.

Autolink soll Nutzer automatisch auf die gesuchten Sites verlinken. Dadurch soll eine “reichere Internet-Erfahrung” entstehen, so Google. Besorgte Blogger sehen es als Problem an, dass der Nutzer wenig Einblick hat, nach welchen Kriterien er wohin verlinkt wird. So sei es zwar für Google sinnvoll, die Nutzer und damit den Traffic auf gesponserte Sites zu lenken, aber das habe mit den Bedürfnissen der Kunden und dem, was sie eigentlich suchten, nichts zu tun – so heißt es nach einem Bericht der E-Commerce Times in mehreren US-Blogs.

Das Feature sei beispielsweise jetzt schon in der Lage, Suchanfragen, die Adressen enthalten, auf einen vielleicht sogar kostenpflichtigen Stadtplan-Service umzulenken, Suchanfragen mit Buchtiteln oder ISBN-Nummern landen demnach automatisch bei Amazon. Die Kritiker vergleichen Google bereits mit Microsoft, wobei hier die Betriebssystem-Allmacht die Profite beschert. Ein starker Image-Schaden bei Google, so sagen sie, könne dazu führen, dass die Kunden zu Rivalen wie Yahoo, Lycos und sogar zu Microsofts MSN-Dienst abwandern.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

2 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

4 Tagen ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

5 Tagen ago