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Linux bahnt sich den Weg in die Speicherwelt

Die Liste von Speicherlösungen unter Open Source – es gibt sie bereits – wird schnell länger. Da ist zum einen ‘rsync’, eine Replikationssoftware, die nichts kostet. Auf der Webseite lassen uns die Entwickler wissen, dass es sich um eine “Open Source Utility handelt, die schnelle inkrementelle Datentransfers abwickelt.” Die Software sei frei verfügbar unter der GNU General Public License Version 2. Analysten haben das Tool schon für gut befunden, weil es sogar so intelligent ist, lediglich die veränderten Daten, also inkrementell rückzusichern.

Zum anderen ist da noch Xen. Die in diesem Jahr wohl am meisten beäugte Technologie ist eine Virtualisierungstechnik, die verschiedene Betriebssysteme auf einem Server unterbringen kann. Das klingt sehr nach VMWare und das stimmt auch. Xen will als Open-Source-Lösung gegenüber dem EMC-Derivat an Boden gewinnen und hat gewichtige Partner an seiner Seite, darunter AMD, Hewlett-Packard, Novell und Red Hat sowie die Linux-Götter Andrew Morton und Linus Torvalds selbst.

Auf der Hausmesse der Open-Source-Bewegung taten sich schließlich noch weitere Hersteller hervor. So kündigte BakBone die Verfügbarkeit seiner Datensicherungssoftware ‘NetVault’ mit Support für Red Hat Enterprise Linux, Version 4 an. Veritas versorgt künftig den US-Kanal Weather Channel und seine IT-Umgebung unter Red Hat Enterprise Linux mit seinen auf Linux abgestimmten Software-Lösungen. Außerdem plant das von Symantec gekaufte Unternehmen, Linux-basierte Hard- und Software-Pakete gemeinsam mit IBMs eServer xSeries zu schnüren. “Wir sind überzeugt, dass sich Open Source auch im Speicherbereich als ernstzunehmende Alternative in Unternehmen etablieren wird”, so Tony Madden, Senior Vice President of Sales des verantwortlichen Distributors Avnet.

Das Image, in der Halbwelt in langen Nächten von bebrillten, blassen und Pizza essenden Tüftlern geboren worden zu sein, hat Linux schon lange abgelegt. Aus der Serverlandschaft ist das System nicht mehr wegzudenken und für die Speicherbranche mausert es sich zu einer Alternative mit Zukunft. Inwieweit sich die Platzhirsche vor Open Source fürchten müssen wird abzuwarten sein. Allerdings kamen Linux und Co. in der Vergangenheit immer ziemlich gut weg. Das sollte den Storage-Herstellern zu denken geben.

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Silicon-Redaktion

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