Wegen des Versendens von so genannten Spim-Nachrichten – also Spam per Instant Messaging (IM) – ist jetzt in den USA erstmals eine Person festgenommen worden. Der 18-jährige Anthony G. soll insgesamt 1,5 Millionen solcher Nachrichten verschickt haben, in denen für Pornographie, beziehungsweise Kredite geworben wurde. Die Empfänger der Spims waren alle Mitglieder des Online-Networking-Services MySpace.com.
Es sei die erste Verhaftung wegen Spam over IM, sagte der kalifornische Staatsanwalt Brian Hoffstadt, weitere Festnahmen seien aber zu erwarten. “Wir sehen derzeit nur die Spitze des Eisbergs. Es könnte aber eine neue Welle geben, gerade wenn sich Online-Communities formieren.”
Den IM-Service von MySpace.com gibt es seit Dezember 2003 – rund ein Dreiviertel Jahr später begann der junge Mann nach den bisherigen Ermittlungen damit, Spim an die Mitglieder des Services zu verschicken. Experten warnen bereits seit einiger Zeit, dass sich Spam in Zukunft vermehrt über Instant Messaging verbreiten wird. Da dieses Medium seine Anwender unmittelbar erreicht und zudem immer beliebter wird, könnte das Spim-Problem künftig die Spam-Plage sogar noch übertreffen, so die Befürchtungen.
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