Der Internet-Telefonieanbieter Skype hat den Umstieg vom unbezahlten zum bezahlten Angebot offenbar nicht ohne Haken und Ösen gemeistert. Kunden in den USA beschweren sich bereits über nicht vorhandene Kundenbetreuung und schlechte technische Umsetzung.
Der TK-Anbieter, der im Durchschnitt etwa 140.000 Neukunden am Tag für seinen kostenlosen Download-Service zählen kann, hat seit kurzem in den USA einen bezahlten Dienst unter dem Namen ‘SkypeOut’ gestartet. Dieser ist zwar immer noch billiger als Festnetzverbindungen es sind, aber die Kunden klagen über verstopfte Support-Hotlines und wochenlang nicht frei geschaltete Accounts trotz Bezahlung.
Und sie klagen auch darüber, dass etwas Entscheidendes bei dem bezahlten Dienst plötzlich nicht mehr klappt, was bei dem Gratis-Dienst wunderbar klappte: Die Verbindung hängt nach Aussagen von Kunden etwa zwei Sekunden hinterher, was bei Sprachdaten eine enervierende Sache ist. Ferner sei der Verbindungsaufbau nicht immer erfolgreich, heißt es in der US-Presse. Außerdem komme es vor, dass die Verbindung nur einseitig möglich, ein Dialog also unmöglich sei.
Eine Skype-Sprecherin gibt die Probleme zu. Es sei aber nur eine Frage der Zeit, bis die Kundenzufriedenheit steige. Einstweilen, so sagt sie, sprächen die Neukunden-Zuwachszahlen doch eine deutliche Sprache. Die Kundenbeziehungs-Abteilung werde ständig ausgebaut und dem Kundenaufkommen angepasst, sagte sie.
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