Etwa jeder zehnte US-Amerikaner telefoniert nur noch mobil und hat den Festnetzanschluss abgeschafft. Das hat das Marktforschungsunternehmen Harris Interactive Technology Research in einer Umfrage unter etwa 1100 US-Erwachsenen herausgefunden. Dieses Ergebnis sei ein “Weckruf” für die herkömmlichen Telefongesellschaften, sagte Joe Porus, Chief Architect bei Harris Interactive Research, in US-Medien.
Vorreiter der festnetzlosen Gesellschaft sei offensichtlich die Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen, hieß es. Diese jungen Erwachsenen seien mit dem Handy aufgewachsen und vermissten den Festnetzanschluss nicht. “Je älter diese Generation wird, desto mehr festnetzfreie Haushalte wird es geben”, so Porus.
Dagegen vertrauten die heute Älteren mehr auf das Festnetz – etwa um im Notfall Hilfe zu holen. Dennoch hätten nur 39 Prozent angegeben, sich niemals vom Festnetzanschluss trennen zu wollen.
Porus bezweifelte, dass sich Voice-over-IP als Rettungsanker für das Telefonkabel erweisen könne. Möglichweise werde es viel mehr Nachfrage nach kabellosen Internet-Zugängen geben, sagte er. Dann fungiere das kabelgestützte Voice-over-IP lediglich noch als “Back-up” für das mobile Internet.
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