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Virtueller Stecker für den Fall der Fälle

“Nicht den Stecker ziehen, sondern den Knopf drücken”, so beschreibt Horst Joepen, Chef von Webwasher, das Feature ‘One-Click-Lockdown’, das mit dem Release 5.2 der Content Security Suite CSM kommt. Das ist eine Art Rettungsanker, falls ein Angriff auf ein Unternehmen gefahren wird oder bevorsteht und noch keine Signaturen bereitstehen. Über einen Knopfdruck wird alles, was irgendwo ein Sicherheitsrisiko birgt, abgeblockt.

“Ganz normales Surfen funktioniert dann nach wie vor”, so Joepen im Gespräch mit silicon.de weiter. Dynamische Webseiten, Java- oder Visual-Basic-Anwendungen werden aber mit dem virtuellen Stecker, der gezogen wird, strikt abgeblockt. “Angesichts der Komplexität des Themas Sicherheit, wollen wir es dem Operator so einfach wie möglich machen”, sagt Joepen. Daher fahnde die Suite auch nach Konfigurationsfehlern und meldet diese dann an den Admin weiter.

Mit der CSM 5.2 hätte der Anwender zum ersten Mal auch die Möglichkeit, drei Anti-Viren Produkte gleichzeitig einzusetzen. Damit ließe sich ein Optimum an Sicherheit gewährleisten. “Das ist etwa für Banken oder im Government-Bereich interessant, wenn Sicherheit wirklich das oberste Gebot ist”, kommentiert Joepen das Feature. Risiken wie Zero-Day-Attacken ließen sich über die Dreifachlösung weitgehend minimieren. Die Anforderungen an die Hardware sind allerdings sehr hoch und für die zwei weiteren AV-Produkte müssen auch noch Lizenzgebühren bezahlt werden.

Die Content Security Suite werde in Kürze auch in Form einer Appliance erhältlich sein, kündigte Joepen an. “Wir sehen den Trend zur Appliance, weil sie alles eingepackt bekommt. Das hat nicht nur für den Anwender, sondern auch für uns im Support viele Vorteile”, glaubt Joepen. Daher ist die CyberGuard-Tochter jetzt eine Vereinbarung mit dem Konkurrenten BlueCoat eingegangen. Webwasher-Produkte können jetzt teilweise in BlueCoat-Appliances integriert oder angeflanscht werden.

Daneben hat auch Webwasher zwei neue Appliances. ‘SG565’ und ‘SG580’ richten sich an den Geldbeutel von kleinen und mittelständischen Unternehmen und eignen sich laut Hersteller auch für die Sicherung von Filialen. Firewall, Intrusion-Detection und -Prevention sowie ein Anti-Virus-Tool bieten umfassenden Schutz. Die beiden Geräte kosten etwa 600 beziehungsweise 750 Euro.

Silicon-Redaktion

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