Phisher versprechen ihren Opfern Millionen
Auf der Suche nach neuen Methoden, um gutgläubigen Bankkunden das Geld aus der Tasche zu ziehen, haben sich Phisher wieder einmal etwas Neues einfallen lassen.
Auf der Suche nach neuen Methoden, um gutgläubigen Bankkunden das Geld aus der Tasche zu ziehen, haben sich Phisher wieder einmal etwas Neues einfallen lassen. Die Betrüger locken ihre Opfer immer öfter mit einem hohen Geldbetrag, der angeblich bei einer Bank für sie bereit liegt, warnen Sicherheitsexperten. Versucht ein Anwender nun, das Geld auf das eigenen Konto zu schaufeln, schnappt die Falle zu.
In der jüngst aufgetauchten Phsihing-Mail heißt es, bei einer angeblichen Bank, sei ein neues Konto im Namen des Empfängers eröffnet worden. Daneben befindet sich in der Nachricht ein Link zu dem vermeintlichen Geldinstitut, sowie eine Konto- und eine PIN-Nummer.
Loggt ein Nutzer sich mit diesen Daten ein, bekommt er ein Konto zu sehen, auf dem sich scheinbar eine hohe Geldsumme befindet. Um den Betrag auf das eigene Konto zu überweisen, müssen die Zugangsinformationen der eigenen Bank eingegeben werden – und schon hat der Phisher was er wollte.
“Wir haben es bereits erlebt, dass Phisher mit gefälschten Banken arbeiten, aber es ist das erste Mal, dass wir einen Betrug sehen, bei dem vorgegaukelt wird, dass Geld auf das Opfer wartet”, sagte Dan Hubbard, Senior Director bei der Sicherheitsfirma Websense gegenüber US-Medien.
“Es tauchen mehr und mehr Betrugsseiten auf, die es nicht auf eine spezielle Marke abgesehen haben”, so Hubbard. “Da der Bankname wahrscheinlich gefälscht ist, müssen die Phisher nicht mit irgendwelchen Folgen rechnen. Wo sollte man sich beschweren? Es ist ja kein Unternehmen direkt betroffen.” Bisher sind die meisten Phishing-Fälle ans Licht gekommen, weil Bankkunden ihr Kreditinstitut über den Betrugsversuch informiert haben. “Das ist ein weiteres Beispiel für die Kreativität dieser Leute”, so Hubbard.