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Cisco setzt intern auf Linux-Desktops

Wenn es nach dem Cisco-IT-Manager Graig Manning geht, wird Linux zwar nicht das Cisco-Betriebssystem IOS auf Routern und Switches verdrängen, doch sollen in den nächsten Jahren mehr und mehr Arbeitsplätze bei dem Netzwerkausrüster unter dem quelloffenen Betriebssystem laufen. Schon arbeiten 2000 Ingenieure auf Linux-PCs.

“Auf dem Desktop wird man nicht sonderlich viel Geld sparen, indem man Windows mit Linux ersetzt”, erklärte Manning gegenüber US-Medien. Daher seien es auch nicht die Kostenersparnisse, die zu dieser Entscheidung geführt hätten. Vielmehr sei der Support bei dem offenen Betriebssystem einfacher, wie der IT-Manger, der auch Chairman der Open Source Developement Labs ist, auf der LinuxWorld Conference und Expo in Boston erklärte.

Bestimmte Faktoren könnten Linux unter Umständen sogar teuerer als die proprietäre Konkurrenz machen. Dazu gehörten Schulungen der Mitarbeiter, Installationen von Anwendungen, die Windows-Programme unterstützten und natürlich Kosten für den notwendigen Support von Herstellern wie Novell oder Red Hat, über den man erst in den Genuss von Updates und Patches komme.

Der Vorteil des Linux-Systems liege aber in der besseren Administrierbarkeit, für die einige Tools verantwortlich sind, wie zum Beispiel Secure Shell (SSH). Damit könne ein Administrator einfach auf einen Desktop zugreifen und die Probleme vor Ort lösen. Außerdem sei es einfacher, auf Betriebssystem-Ebene, wie zum Beispiel in der Registry, Einstellungen vorzunehmen. Manning erklärte, dass zwar sein Chef, der CIO Brad Boston, bereits einen Linux-Desktop habe, dass aber vermutlich nicht alle 34.000 Mitarbeiter des Unternehmens auf Linux umgestellt werden. “Ich wäre schon glücklich, wenn wir 70 Prozent der Firma bekommen könnten.”

Silicon-Redaktion

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