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Open-Source-Gurus philosophieren über ihren Rücktritt

Der Erfolg von Open-Source-Projekten liegt in der Teamarbeit. So könnte man ein Interview zusammenfassen, das drei führende Köpfe der Open-Source-Szene dem Branchendienst Newsforge gegeben haben. Befragt wurden Brian Behlendorf, Chef des Apache-Projektes, Linux-Begründer Linus Torvalds und Larry Wall, Schöpfer von Perl.

Danach sind sich Behlendorf, Torvalds und Wall darin einig, dass die Leitung eines fortschreitenden Open-Source-Projektes an die Community übergeben werden sollte. Er sei bereits in den Hintergrund getreten und spiele jetzt die Rolle eines Kritikers, sagte Perl-Schöpfer Wall. “Ich musste gehen. Es wurde für eine Person zuviel.”

Apache war dagegen nie ein Ein-Mann-Projekt, so Behlendorf. Im Gegensatz zu Torvalds habe er die Arbeiten nie täglich kontrolliert. Er bewundere Torvalds dafür, dass er seit 14 Jahren am gleichen Projekt arbeite. Dennoch: “Alle Projekte sehen Entwickler kommen und gehen.”

Torvalds sagte, er habe jetzt mehr Kontrolle über Linux als vor fünf Jahren. Er wolle sich auch weiter mit dem Projekt beschäftigen. “Ich will aber auch keine Bremse für Leute mit neuen Ideen sein.” Bislang habe man bei Linux eine Balance erreicht. Die Entwickler übernähmen Verantwortung, ohne die Projekte “zu Tode zu kontrollieren”.

Silicon-Redaktion

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