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Geschäft mit der Sicherheit – Microsoft balanciert nah am Abgrund

Der US-Softwarekonzern Microsoft ist offenbar auf dem besten Weg, sich wieder mit den Regulierungsbehörden anzulegen. Mit seinen Plänen, sich verstärkt im Security-Markt breit zu machen, bewege sich das Branchenschwergewicht auf dünnem Eis, mahnen Analysten. Sollte Redmond seine neue Sicherheitslösung zu eng mit Office verknüpfen oder die Preise von Mitbewerbern wie McAfee oder Symantec zu deutlich unterbieten, werde das die Wettbewerbshüter sofort auf den Plan rufen.

“Ein aggressives Vorgehen im etablierten Antivirus-Markt, vor allem in dem Maße, in dem Microsoft seine Lösung mit seinem Betriebssystem bündelt, wird ziemlich sicher eine genaue Untersuchung der Regulierer nach sich ziehen, vor allem von Seiten der Europäischen Union”, sagte Charles Di Bona, Analyst bei der New Yorker Investmentbank Sanford C. Berstein & Co.

Auf der anderen Seite steht Microsoft unter Druck, seinen Kunden bessere Sicherheitslösungen zu bieten. Nach drei Akquisitionen in dem Bereich und lauten Tönen von Bill Gates während der ‘RSA Conference’, scheint ein Einstieg in den Sicherheitsmarkt nun unmittelbar bevorzustehen.

Unterdessen haben sich ranghohe Vertreter aus Redmond und des US-Justizministeriums an einen Tisch gesetzt, um über Microsofts Longhorn zu sprechen, das Ende 2006 auf den Markt  kommen soll. Dabei ging es in erster Linie darum, ob das neues Betriebssystem die Richtlinien einhält, die die US-Regulierungsbehörden bei ihrer letzten Auseinandersetzung mit Microsoft im Jahr 2001, aufgestellt haben. Branchenbeobachter sagen, es sei höchste Zeit für die Gespräche – schließlich soll die Beta-Version des XP-Nachfolgers bereits im Sommer der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Silicon-Redaktion

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