Bei seinen Anstrengungen, sich auch im Fernsehgeschäft breit zu machen, hat Microsoft schwergewichtige Unterstützung bekommen. Der größte britische Festnetzanbieter BT Group hat angekündigt, Redmonds IPTV-Technologie (Internet Protocol TV) einzusetzen, um Fernsehen über High-Speed-Verbindungen anzubieten. Andere Telekomkonzerne melden jedoch Probleme mit dem System.
Die BT Group testet nach eigenen Angaben derzeit die IPTV-Software, mit der Fernsehprogramme über Netzwerke ausgestrahlt werden sollen, die auf der selben Technologie wie das Internet aufbauen. Auch die Telekommunikationskonzerne Swisscom, SBC, BellSouth und die Telecom Italia arbeiten derzeit mit der Technologie.
Einige Microsoft-Partner sind bei der Integration des Systems auf unerwartete Probleme gestoßen – sowohl von diesen Unternehmen als auch von Microsoft heißt es jedoch, man halte weiter an den ursprünglichen Plänen fest, in rund einem Jahr kommerzielle Services zu starten. Solche Angebote sind Teil der Bemühungen der großen Telekommunikationsanbieter neue Geldquellen aufzutun, da die Gewinne aus dem ursprünglichen Geschäft mit Sprachservices mehr und mehr schwinden.
“Der nächste Meilenstein wird Asien sein”, sagte Microsofts Vice President Moshe Lichtman gegenüber dem Wall Street Journal. “Wir arbeiten mit Betreibern in der ganzen Region zusammen.” Er erwarte, dass Microsoft in den nächsten Monaten neue Partnerschaften verkünden werde. Der australische Telekom-Konzern hat zwar inzwischen seine Pläne, Microsofts IPTV zu testen, aufgegeben. Lichtman behauptet jedoch weiter hartnäckig, dass die Technologie sehr stabil sei. “Das Feedback, das wir von Kunden bekommen, die die Software testen, ist sehr positiv.”
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