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Knowhow-Verlust: Technisch versierte Baby-Boomer gehen in Rente

Die Baby-Kurve hat viel mit Mainframes zu tun: Die geburtenstarken Jahrgänge aus den 50er Jahren sind jetzt langsam im Rentenalter. Das kann gerade im IT-Sektor zu einem Wissensverlust führen, vor dem sich die Branche nur durch gründliches Anlernen der jungen Generation auf den Legacy-Anwendungen bewahren könnte. Das befürchtet die Beratung Deloitte Consulting nach einer international durchgeführten Untersuchung.

Weltweit geht demnach im Jahr 2008 durchschnittlich einer von fünf IT-Profis in Rente. Über alle wichtigen Branchen gerechnet erwarten die Personalentscheider, dass zu diesem Zeitpunkt etwa 11 Prozent des gesamten Manager-Stammes in Ruhestand gehen werden. Für ein Viertel der Befragten stellt dies gerade in der IT-Abteilung ein großes Problem dar, weil sich hier das gesammelte Branchen-, Kunden- und ‘Networking’-Wissen mitsamt den gepflegten Kontakten besonders effektiv in bare Münze umwandeln lässt.

Daher werden die Unternehmen diesen Wissensverlust besonders schmerzhaft spüren, heißt es. Deloitte führt an, dass in der schnelllebigen IT-Technik besonders viel grundlegendes Verständnis für Prozesse und Konzepte vonnöten sei, das über die Jahre entwickelt worden sei, und auch neue Techniken für die grauen IT-Löwen erlernbar mache.

Die junge Garde würde ohne diese Grundlagen einfach ins Unternehmen spazieren, das Zepter übernehmen und sofort mit der Neuerfindung des Rades beginnen. Das werde Zeit und Geld kosten, sei überflüssig und vermeidbar, meinen die Berater. Man müsse nur schnell beginnen, die jungen IT-Mitarbeiter mit den Charakteristiken der Arbeit der Alten vertraut zu machen. Wenn es geht, so lange diese noch da sind und ihr Wissen selbst weitergeben können.

Silicon-Redaktion

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