Dell: Wir lassen in Taiwan keine AMD-Chips einbauen

Dell hat einen Pressebericht als Spekulation bezeichnet, nach dem der PC-Händler mit seinen taiwanesischen Zulieferern über einen Produktionsstart von AMD-basierten Rechnern verhandelt. Dell setzt bislang nur Chips des AMD-Rivalen Intel ein. Der Pressebericht war auf ein großes Interesse gestoßen – wohl unter anderem deshalb, weil Dell in seinem Online-Shop seit kurzem sechs Modelle des AMD-Chips Athlon 64 anbietet.

Das taiwanesische Blatt Economic Daily News hatte gemeldet, dass die Hersteller Hon Hai Precision und Quanta für Dell Desktops und Laptops fertigen sollen, in denen AMD-Chips zum Einsatz kommen. Die taiwanesischen Zulieferer erhielten oft als erste einen Einblick in Pläne des PC-Händlers, da sie einen Großteil der von Dell verkauften Hardware herstellten, hieß es. “Wir bewerten keine Gerüchte und Spekulationen”, sagte dazu jetzt Judy Low, Specherin von Dell Asia-Pacific, in US-Medien. Auch die taiwanesischen Zulieferer lehnten es ab, den Pressebericht zu kommentieren.

Der Bericht mag eine Spekulation sein – Dell dürfte daran mit seiner Politik des ‘nein, …aber’ jedoch nicht ganz unschuldig sein. Dell-CEO Kevin Rollins hat bereits mit AMD geflirtet. So kündigte Rollins im November 2004 eine AMD-Produktlinie an – was er im März 2005 wieder dementierte.

Silicon-Redaktion

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