Der IT-Dienstleistungsbereich des Münchner Siemens-Konzerns, Siemens Business Services (SBS), will angeblich massiv Stellen streichen. Eine SBS-Sprecherin wollte die Gerüchte gegenüber silicon.de weder bestätigen noch dementieren. “Es ist ja bekannt, dass wir seit einiger Zeit Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern führen und auch unser Kostenstruktur immer im Auge haben. Alles was dazu an Zahlen genannt wird, sind jedoch Spekulationen, zu denen wir uns nicht äußern”, so Bettina Rother-Neumann.
Zuvor hatte die Münchner Zeitung ‘tz’ von einer bevorstehenden Kündigungswelle bei dem Unternehmen berichtet. “Siemens wird die Leute in den nächsten Monaten auf die Straße setzen, beziehungsweise outsourcen oder die Sparte verkaufen”, zitierte das Blatt Wolfgang Müller von der IG Metall und Mitglied im Siemens-Aufsichtsrat. Er gehe davon aus, dass Siemens-Chef Klaus Kleinfeld das Problem bis zum Ende des Geschäftsjahres am 30. September gelöst haben wolle.
Geplant ist nach Müllers Worten die Einsparung von 25 Prozent der Stellen – das würde bedeuten, dass 4000 Mitarbeitern die Kündigung droht. Im vergangenen Quartal hatte SBS den Verlust von 2 auf 109 Millionen Euro ausgeweitet. Kleinfeld hatte deshalb bereits in den vergangenen Wochen angekündigt, dass die Wartungsarbeiten an Computern vor Ort verstärkt an Partner abgegeben werden sollen.
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