Phishing im Namen des ADAC
Während sich Internetbetrüger bislang meist auf arglose Bankkunden stürzen, haben es die Hacker beim neuesten Versuch auf Gebrauchtwagenkäufer abgesehen.
Während sich Internetbetrüger bislang meist auf arglose Bankkunden stürzen, um illegal an Geld zu gelangen, haben es die Hacker beim neuesten Versuch auf Gebrauchtwagenkäufer abgesehen. Wie der größte Automobilclub Deutschlands mitteilte, arbeiten die Betrüger dabei mit gefälschten ADAC-Seiten, über die Gebrauchtwagen weit unter Listenpreis angeboten werden.
Den Käufern wird dabei eine Zahlungsabwicklung über einen angeblichen Treuhandservice des ADAC angeboten. Überweist das arglose Opfer den Kaufpreis auf dieses Konto, ist es sein Geld los. “Der ADAC bietet einen solchen Treuhandservice gar nicht an”, sagte ADAC-Verbraucheranwalt Ulrich May. “Es handelt sich um kopierte Seiten, die der Original-Internetseite des ADAC nachempfunden werden.”
Die Seiten laufen unter Namen wie ‘adac-sicher.de’ und ‘adac-schutz.de’ und sind teilweise in miserablem Englisch verfasst. Die bisher bekannt gewordenen Seiten hat der ADAC inzwischen sperren lassen und erstattete Strafanzeige gegen unbekannt. Es sei aber wahrscheinlich, dass weitere Seiten dieser Art im Netz auftauchten, warnt der Club. Online-Autokäufer sollten deshalb generell keine Anzahlungen leisten und auf keinen Fall Geld ins Ausland überweisen. “Größte Vorsicht ist auch angebracht, wenn Fahrzeuge angeblich weit unter dem tatsächlichen Listenpreis angeboten werden.”