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IBM legt Patente für Bildung und Gesundheit offen

IBM hat eine Initiative vorgestellt, die den Informationszugang und die Interoperabilität im Gesundheits- und Bildungswesen verbessern soll. Mit einem lizenzfreien Zugang zu ausgewählten Patenten könnte die Entwicklung und Implementierung offener Software-Standards rund um Webservices, elektronische Formulare und offene Dokumentenformate beschleunigt werden.

Nach Meinung von Big Blue behinderten inkompatible Dokumentenformate und proprietäre Technologien das Wachstum und den Ausbau von Diensten im Gesundheits- und Bildungsbereich. Schwierig sei es daher beispielsweise, Daten aus medizinischen Aufzeichnungen und Lehrmaterial zu finden, zu bearbeiten und weiterzugeben.

Die Freigabe einer Reihe von Patenten – nachdem IBM Anfang des Jahres schon einmal 500 Patente zugänglich gemacht hatte – und die Entwicklung von Standards sollen nun helfen, das komplexe Ökosystem in diesen Industriezweigen aufzubrechen. Eine standardisierte Umgebung könnte Anwender weltweit – Studenten, Lehrern oder Ärzten – in Zukunft dabei unterstützen, Informationen effizienter weiter zu verarbeiten.

Im Gesundheitswesen hofft der Hersteller, dass Anwender bestimmte Informationen nach ihrer Wichtigkeit priorisieren können. Daten für die Notaufnahme beispielsweise sollen vor den Informationen für die Tagesvisite abgefragt werden können. Hier fehlten noch Standards, so IBM. Für den Bildungsbereich verspricht sich Big Blue unter anderem eine höhere Effektivität in der Arbeit zwischen Lehrern und Studenten und die Möglichkeit, dass auch Wissbegierige in abgelegenen Gegenden der Welt Zugang zu Lehrmaterial und den Dozenten bekommen.

Silicon-Redaktion

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