Eine Studie des Chartered Management Institute hat zutage gebracht, dass IT-Leiter gern unter Druck gesetzt werden. Schlecht beraten von Kollegen und Technikern treffen sie oft die falschen Entscheidungen und verlieren das Wohl ihres Unternehmens und ihrer Abteilung aus dem Auge. Dabei nannte die Mehrheit von 615 IT-Leitern in Großbritannien drei Probleme, wenn es darum geht die richtige Entscheidung zu treffen: Druck von Kollegen, Bürokratie und Hemmnisse wegen zu geringer Mittel (humane und finanzielle Ressourcen sowie Technik).
40 Prozent von ihnen hat dabei angegeben, gegen besseres Wissen Entscheidungen getroffen zu haben. Dabei haben wiederum 20 Prozent auf Druck von Kollegen gehandelt, 15 Prozent gab als Grund für die falsche Entscheidung zuwenig Zeit für reifliche Überlegung an. Der Rest sagte zu etwa gleichen Teilen, dass die Bürokratie im Unternehmen dazu beigetragen habe, beziehungsweise dass die Ressourcen für eine fundiertere Entscheidung gefehlt hätten.
Diese alarmierenden Zahlen lassen sich nur schwer damit in Einklang bringen, dass in derselben Umfrage 90 Prozent sagten, sie seien mit ihrer Art Entscheidungen zu treffen zufrieden. Über 80 Prozent beraten sich schließlich vor wichtigen Projekten oder Einkäufen mit Leuten, die etwas von der Materie verstehen – mit ihrem Team oder Fachleuten. Ist allerdings das Team falsch beraten, dann ist es der CIO auch – nur dass er als erster den Kopf für Fehler hinhalten muss.
Die Analysten von Chartered Management Institute raten den IT-Leitern folglich, sich an drei Schritte zu halten, um Fehler im Entscheidungsprozess zu vermeiden: Bleiben Sie objektiv. Nehmen Sie sich die nötige Zeit. Kommunizieren Sie Ihre Entscheidung schnell, klar und an der richtigen Stelle.
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