Das Zentrum aller IT-basierten Entscheidungen im Unternehmen liegt nicht mehr beim Chief Information Officer (CIO), sondern künftig öfter beim Chief Financial Officer (CFO). Das ist die Überzeugung zumindest einiger Großkonzerne in den USA. Sie haben den Posten des CIO abgeschafft. Dafür wurden die Informationsmitarbeiter gleich ganz der Weisung des Chef-Finanzers unterstellt.
Der Grund dafür ist das Sarbanes-Oxley-Gesetz (SOX). Die regelmäßigen Berichte an die Behörden muss schließlich allein der CFO signieren, im Namen des ganzen Unternehmens. Das reduziert die Rolle des CIO nach Ansicht des Vorstands von Merial, einem Tochterunternehmen von Sanofi/Aventis, auf ein Minimum. Und bei den Gehältern, die in der Top-Management-Etage gezahlt werden, ist der Wegfall eines Sessels eine echte Einsparung. Der Ansicht sind zumindest die Befürworter bei Merial. Sicherlich habe der CIO einen festen Zugriff und Kontrolle über die gesamten Unternehmensdaten – doch wozu? Der CFO sei es schließlich, der laut SOX dafür gerade stehen müsse. Deshalb seien bei Merial schon seit Januar 2005 einzelne Information Services Directors für diverse IT-Bereiche hauptverantwortlich gemacht worden und sie berichteten direkt an den CFO.
Dass dies kein Einzelfall ist, belegen die Ansichten einiger US-Berater. Jon Putnam von CapGemini hat sich als CTO die Kunden seines Unternehmens angesehen und diesbezüglich einen echten Trend fest gestellt. Zunächst würden dem CFO auch IT-relevante Aufgaben gegeben, der CIO würde in seinen Zuständigkeiten reduziert oder gleich ganz abgeschafft. David Waddington von Tyson Consulting sieht das ähnlich. Seiner Ansicht nach werde die Einsparung des CIO sogar dazu führen, dass sich die Rolle des CFO stark verändere – der Finanzer wird seiner Ansicht nach bald den bestbezahlten Job im Unternehmen haben. Dies natürlich nur dort, wo SOX die Kontrolle der Daten bestimmt.
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