Münchner Stadtbibliothek stellt auf RFID um
Bis 2009 sollen 1,5 Millionen der insgesamt 3,15 Millionen Medien – Bücher, CDs und Zeitschriften – für die RFID-gestützte Selbstbuchung umgerüstet sein.
Die Münchner Stadtbibliothek stellt ab Januar 2006 die Zentralbibliothek und 24 Stadtteilbibliotheken auf ein Selbstbedienungssystem um, das mit RFID-Chips (Radio Frequency Identification) arbeitet. Bis 2009 sollen 1,5 Millionen der insgesamt 3,15 Millionen Medien – Bücher, CDs und Zeitschriften – für die RFID-gestützte Selbstbuchung umgerüstet sein.
Die Medien werden mit einem kreditkartengroßen Etikett bestückt, in das ein programmierbarer RFID-Chip integriert ist. Der Leser identifiziert sich bei der Ausleihe zunächst mit seiner Bibliothekskarte an einem Selbstbedienungsterminal. Dann legt er das Medium auf das Terminal. Auf dem Chip ist die Mediennummer gespeichert. Diese wird per Funk an eine Datenbank übermittelt und das Buch oder die CD als entliehen registriert.
Personenbezogene Daten sind auf dem Chip nicht gespeichert, heißt es. Die Chips nutzen eine Frequenz von 13,56 mHz – diese hat eine geringere Reichweite als die vom Handel verwendete Frequenz.
Geliefert wird das RFID-System von der Reutlinger Firma ekz.bibliotheksservice und vom Schweizer Unternehmen Bibliotheca RFID Library Systems. Ekz steuert Möbel, Material und Technik bei, Bibliotheca die RFID-Lösung.