Microsoft hat jetzt Verfügbarkeit für den ‘Maestro’ angekündigt. Ab dem 1. November soll der ‘Business Scorecard Manager 2005’, wie das Programm offiziell heißt, auf den Markt kommen. Damit erweitert das Unternehmen das Engagement im Segment Business Intelligence (BI) und stärkt auch die hauseigene Office-Suite.
In erster Linie wird Maestro auf dem SQL-Server, der Datenbank von Microsoft, aufsetzen und daraus Daten extrahieren. Das Server-seitige Programm bereitet dann Informationen aus der Datenbank für Office-Anwendungen auf – vor allem für Excel.
Wie eine Kampfansage an BI-Spezialisten wie Cognos oder Business Objects liest sich die Ankündigung: “Bis jetzt ist BI-Software zu komplex, teuer und zu sehr von den Software-Werkzeugen isoliert gewesen, die die Menschen täglich in ihren Jobs verwenden”, kommentierte Jeff Raikes, President der Microsoft Business Division.
Microsoft hat mit den neuen Produkten, mit denen Analyse verstärkt auf die Clients kommen soll, die Tatsache im Auge, dass immer mehr Angestellte im Unternehmen mit dem Thema Business Intelligence zu tun haben. Und diese Kampfansage schlägt sich auch im Preis nieder: So wird eine Serverlizenz etwa 5000 Dollar kosten. Jeder Nutzer schlägt dann noch einmal mit etwa 170 Dollar zu Buche.
Excel 12 werde deshalb auch mit Support für die ‘Analysis Services’, also den OLAP-Funktionen (Online Analytical Processing), des SQL-Servers ausgerüstet sein. Daneben wartet die nächste Excel-Variante mit verbesserten Filter- und Sortier-Funktionen sowie verbesserten Visualisierungs-Tools auf, wie Microsoft mitteilt. Die ‘Excel Services’ werden im Rahmen des ‘SharePoint Portal Servers’ künftig für besseren Austausch von gemeinsamen Dokumenten sorgen. Microsoft verspricht schnellere Suche von Informationen und vereinfachtes Zusammenführen von Daten aus verschiedenen Quellen.
Damit erweitert Microsoft nicht nur die Analyse-Funktionen, sondern verbessert auch die allgemeine Verfügbarkeit von Informationen im Unternehmen. Redmond hofft zudem, nicht nur auf diesem Markt weiter Fuß fassen zu können – mit den Analyse-Funktionen im SQL Server ist Microsoft hier bereits nicht mehr wegzudenken – sondern den Markt an sich zu verändern. Eine Verschiebung, die sicherlich nicht in den nächsten Monaten zu erwarten ist.
Der Vorstoß ist auch der Versuch, die lauen Verkaufszahlen – gerade bei Office – wieder anzukurbeln. So konnte die Gruppe ‘Information Worker’, bei der die Büro-Suite angesiedelt ist, in den letzen zwölf Monaten gerade um 3,5 Prozent zulegen. Aber immerhin kann Microsoft auf eine halbe Milliarde Office-User blicken. Jährlich setzt der Redmonder Riese rund um Office 20 Milliarden Dollar um. In den nächsten Jahren könnte sich diese Zahl aufgrund von verschiedenen neuen Funktionen wie eben Business Intelligence jedoch noch steigern.
Über kurz oder lang wird sich Microsofts BI-Ansatz nicht auf das eigene Ökosystem begrenzen. Geplant ist, den SharePoint Portal Server auch mit Produkten von Oracle oder beispielsweise SAP zu verknüpfen und sie so auch auf dem Desktop verfügbar zu machen. Diese Funktionen werden nicht vor der Veröffentlichung von Office 12 – in etwa einem Jahr – verfügbar sein. Microsoft wird dann aber den Plänen, Office zur unternehmensweiten Plattform auszubauen, einen Schritt näher gekommen sein.
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