Die Erzrivalen IBM und Sun Microsystems organisieren eine gemeinsame Veranstaltung, die die Verbreitung des Datei-Formates ‘OpenDocument’ vorantreiben soll. Das Format, das sich auch gegen die Dominanz von Microsofts Office-Formaten auf dem Markt richtet, regelt die Art und Weise wie Dokumente gespeichert und abgelegt werden.
IBM und Sun werden gemeinsam eine Konferenz abhalten, auf der das technische und strategische Voranschreiten des Formates diskutiert werden soll. Dabei sollen sich möglichst viele Hersteller auf den neuen Standard bringen. Auch die Gründung einer Referenz-Plattform, über die die Interoperabilität mit Web-Services sichergestellt werden soll, wird mit den Teilnehmern diskutiert.
Microsoft hat schnell klar gemacht, dass aus Redmond nicht mit Support für das Format zu rechnen sei. Die Regierung von Massachusetts hingegen will den Dokumentenverkehr der Verwaltung über den OASIS-Standard abwickeln (Organization for the Advancement of Structured Information Standards).
“Es besteht eine historische Chance für eine Gruppe gleichgesinnter Unternehmen, Organisationen, Gemeinschaften und Individuen, eine großflächige Verbreitung offener Dokumenten-Standards voranzutreiben”, heißt es in der Einladung für die Konferenz, die Sun und IBM gemeinsam ausrichten. Doch nicht nur Sun und IBM bekennen sich als Förderer, auch Unternehmen wie Adobe, Corel, Novell und auch Google wollen den offenen Standard verbreiten, der beispielsweise mit der neuen Version von OpenOffice.org, dem freien Projekt von Suns StarOffice, unterstützt wird.
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