Chad Kroski lebt!
Der Name ist Millionen deutscher TV-Zuschauer durch einen Werbespot des Mobilfunkbetreibers T-Mobile geläufig
Von Zeit zu Zeit hört man den Namen einer Person sehr oft. Da gab es Ulrike Jokiel, die so unheimlich gerne Schokolade aß und für eine Joghurette sogar nachts aufstand, oder Jonas Wagner, der eine Pizza bestellt hatte und im Unternehmen BP ganz oben arbeitete. Und nun Chad Kroski, der Bestsellerautor, der Frauen dazu bringt, Männer plötzlich mit ganz anderen Augen zu sehen.
Der Name ist inzwischen Millionen deutscher TV-Zuschauer durch einen Werbespot des Mobilfunkbetreibers T-Mobile geläufig. Der Spot lief im deutschen Fernsehen erstmalig am 1. Juli 2005 und zeigt eine Frau, die gerade einen Mann im Restaurant kennen gelernt hat. Sie kann ihn nicht einschätzen, sieht aber ein Buch in seiner Tasche, das Chad Kroski geschrieben hat. Den kennt sie aber nicht und geht deshalb mal schnell aufs Klo, um über den Service Web´n´walk von T-Mobile mit ihrem Smartphone im Internet nach dem Autor zu suchen. Danach handelt es sich um einen Bestsellerautor, der Typ am Tisch ist damit wieder interessant und ein Gesprächsthema haben die beiden nun auch.
Die Online-Enzyklopädie Wikipedia bringt einen schnell auf den Boden der Tatsachen. Danach gibt es Chad Kroski nicht. Chad Kroski (eigentlich Charaijev Alexander Kroski) ist ein fiktiver Bestsellerautor, der tatsächlich nur im Werbespot von T-Mobile existiert.
Dass es Chad Kroski nicht geben soll, damit will sich die Welt nicht zufrieden geben. Wer den Namen in der Suchmaschine Google eingibt, der kann sich auf inzwischen 16.200 Webseiten über Chad Kroski informieren. Allerdings sind die Angaben über den ominösen Mann uneinheitlich. Einmal ist er in Kentucky geboren, dann in Georgien, Armenien ist auch dabei. Manche preisen ihn als Erfinder der privaten Krankenversicherung, andere wollen ihn als Leadsänger einer Band wissen und einer sagt: “Wahr ist, dass der Mann in den 50er Jahren in Amerika gelebt hat”. Allerdings verliert sich seine Spur, weil Gerüchten zufolge das FBI ihn aus dem Weg geräumt habe. Das passt allerdings nicht zu der Aussage, Chad Kroski sei zuletzt in Afrika gesehen worden.
Wie man es dreht und wendet, Chad Kroski ist so interessant, das schafft der Typ aus der Werbung nie, egal welches Buch er liest.