RFID-Telefone gehen ins Gefängnis
In Gefängnissen der USA soll in Zukunft ganz modern und reibungslos telefoniert werden
In Gefängnissen der USA soll in Zukunft ganz modern und reibungslos telefoniert werden. Das wünscht sich zumindest das Unternehmen AGM für den Absatz seiner Produkte. Neu ist dabei vor allem ein RFID-basiertes Telefonabrechnungssystem, das sogar besonders fälschungssicher sein soll.
Es besteht aus einem RFID-Chip, der in ein Plastikarmband integriert ist. Die speziellen Telefone von AGM sollen den Nutzer und sein Abrechnungskonto über den Telefonhörer erkennen. Die Minutenpreise sollen dann automatisch beim Auflegen vom Konto des Häftlings abgebucht werden. Und damit es keine fruchtlosen Rangeleien um die Kontobewegungen gibt, wird das Armband unbrauchbar, sobald es durchschnitten oder irgendwie durchtrennt wird.
AGM führt derzeit Gespräche mit Gefängnissen in den US-Bundesstaaten Idaho, Oklahoma und Texas. Es gebe bereits erste Interessenten, so die Firma in der US-Presse. Da die Abrechnung aber im Prepaid-Verfahren und auch als direkte Abbuchung funktioniere, sei auch an den Einsatz außerhalb der Gefängnismauern gedacht.