Ein ‘Internet der Dinge’ will die ITU (International Telecommunications Union) errichten. Eine entsprechende Studie stellte die Organisation auf dem Weltinformationsgipfel (WSIS) in Tunis vor.
Der ITU schwebt vor, nicht nur Computer, sondern auch eine Vielzahl anderer Objekte – zum Beispiel medizinische Ausrüstungen oder Haushaltgegenstände – mit RFID-Chips (Radio Frequency Identification) sowie Sensoren zu kennzeichnen und drahtlos zu einem riesigen Netz zu verbinden. Die Objekte erhalten dabei eine der IP-Adresse vergleichbare Kennung. Das heute vor allem auf Computer beschränkte Internet soll damit auch auf andere Geräteklassen ausgedehnt werden.
Nicholas Negroponte, Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) führte als Beispiel eine “intelligente Türklinke” an. Diese sei so schlau, dass sie den familieneigenen Hund – der offensichtlich mit einem Chip gekennzeichnet ist – erkenne und aus dem Haus lasse. Fremde Hunde weise der smarte Türknauf dagegen ab, erläuterte Negroponte nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP.
Derzeit verursachten die Menschen noch den meisten Datenverkehr, heißt es in der Studie. Das werde sich ändern, wenn das ‘Internet der Dinge’ Realität wird. Dann kommunizierten vor allem die Objekte miteinander. Die Untersuchung steht im Netz und kann zum Preis von 100 Schweizer Franken (65 Euro) heruntergeladen werden.
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