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Für Postgres und Xen geht die Sonne auf

Die Entwickler von Solaris 10 haben Support für die Open-Source-Datenbank ‘Postgres’ und die Virtualisierungs-Software ‘Xen’ in das Betriebssystem mit aufgenommen. So sichert Sun Microsystems zu, dass sich die Datenbank mit Solaris verträgt und wird auch beide Projekte zusammen mit Solaris verbreiten.

Bislang war Sun immer ein starker Partner von Oracle. Der Datenbankspezialist war der erste Hersteller mit Support für Java von Sun. Solaris war auch lange die wichtigste Plattform für Oracle-Datenbanken. Jedoch haben beide Unternehmen ihre Liebe zu Open Source entdeckt, daher ermuntert Sun nun die Anwender, Postgres zusammen mit Solaris einzusetzen.

“Wir sehen es sehr gerne, dass Oracle selbst in diese Richtung tendiert”, erklärte John Loiacono, Executive Vice President Software bei Sun, während einer Telefonkonferenz. Jedoch solange Oracle selbst keine Open-Source-Version seiner Datenbank anbietet, werde Sun die beste Alternative dazu anbieten.

Derzeit entwickelt Oracle an der kostenlosen ‘Express Edition’ auf Basis des Codes der ’10g’-Datenbank. Die freie Lizenz ist jedoch mit einer CPU, einem GB Memory und 4 GB Daten sehr eingeschränkt. Für Linux und Windows stehen bereits Beta-Versionen bereit. Für die Windows-Plattform hat Oracle in den vergangenen Tagen ein zweites Release mit zahlreichen Bugfixes veröffentlicht.

Mit dem gemeinsamen Vertrieb von Postgres und Solaris startet Sun sofort. In das Betriebssystem werde die Datenbank dann in der ersten Hälfte 2006 integriert. Die Unterstützung für die Virtualisierungssoftware von Xen wird Sun noch in diesem Dezember veröffentlichen. Mit dem Support für Postgres und Xen will Sun weitere Nutzer auf die Solaris-Plattform locken. Als eine Art Türöffner für andere Sun-Produkte, wie etwa das Java Enterprise System oder Storage.

Silicon-Redaktion

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