Eine US-Verbraucherrechtsgruppe – das ‘Committee to Fight Microsoft’ (CTFM) – hat von Microsoft verlangt, das neue Betriebssystem Vista erst dann auf den Markt zu bringen, wenn es fehlerfrei ist. Vista – der Nachfolger von Windows XP – ist für Ende 2006 angekündigt.
Bill Gates mache die Anwender zu Versuchskaninchen, hieß es von CTFM-Chef Andy Martin. Gates verkaufe fehlerhafte Produkte und lasse die “unzähligen Fehler und Schwachstellen der Software” gleichzeitig korrigieren.
Nachdem er Windows XP schon vier Jahre verwende, bekomme er immer noch regelmäßig Bugfixes und Updates, sagte Martin. Das zeige, dass die Software ursprünglich “skandalös fehlerhaft” gewesen sei. Kein anderes US-Unternehmen erlaube es sich, derart mangelhafte Produkte zu verkaufen und die Käufer dann jahrelang auf die Herstellung der Funktionsfähigkeit warten zu lassen.
Martin beschreibt sich auf seiner Site als ‘Generalstaatsanwalt des Volkes’. 2006 will er für die Republikaner Gouverneur im US-Bundesstaat Illinois werden.
Microsoft-Sprecher bemühten sich derweil in britischen und in US-Medien, die Vorwürfe zu entkräften. Vista werde das sicherste Betriebssystem, dass Microsoft jemals verkauft habe, so die Sprecher.
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