Auch Oracle will mit dem Image eines offenen Unternehmens glänzen. So hat der Datenbankspezialist jetzt das ‘Oracle Cluster File System Release 2’ (OCFS 2) unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht. Die Technologie soll zum Beispiel eine Komponente des ‘Suse Linux Enterprise Servers 9’ (SLES) werden.
Über OCFS können verschiedene Rechner in einem Linux-Cluster gleichzeitig auf das Dateisystem zugreifen. Das würde vor allem den Betrieb von relationalen Datenbanken innerhalb von Clustern erleichtern und beschleunigen, teilte Oracle mit. Neben den Vorteilen für Datenbanken könne OCFS auch anderen Anwendungen als File-System dienen.
Bislang müssen Administratoren auf jedem Cluster-Knoten eine Storage-Management-Software installieren, was bei größeren Systemen zu erheblichem Zeitaufwand führen kann. Mit OCFS genügt es, das Speichermanagement auf einem Rechner zu installieren. Die übrigen Server greifen dann gemeinsam auf diese Anwendung zu, wie es von dem Datenbankhersteller heißt.
“Es gab kein billiges oder freies Dateisystem für Linux” erklärte Wim Coekaerts, Director of Linux Engineering, gegenüber US-Medien. Daher habe Oracle die Technologie entwickelt. Oracles nächstes Ziel ist es, die Technologie auch in den Kernel 2.6 zu integrieren. Derzeit prüft die Linux-Community den Vorschlag Oracles. OCFS kann aus dem Oracle Technology Network heruntergeladen werden.
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