Kompletter Linux-Server aus einer Hand
‘Ben Hur’ von Pyramid Computer bringt die Neugründung Collax als Software-Suite unter einer einheitlichen Oberfläche auf den Markt
Einigen Linux-Anwendern wird vielleicht die Appliance ‘Ben Hur’ von Pyramid Computer ein Begriff sein, die einen komplett vorkonfigurierten Linux-Server aus verschiedenen Komponenten bereitstellt. Diese Technologie bringt nun die Neugründung Collax als Software-Suite unter einer einheitlichen Oberfläche auf den Markt.
Der Vorteil: Der Administrator muss über keinerlei Linux-Kenntnisse verfügen, um den “Allzweck-Server mit starken Sicherheits-Features” aufzusetzen, wie Collax mitteilt. Die Installation ist ganz gezielt sehr einfach und intuitiv gehalten. Die Aufgabe, einzelne Linux- und Open-Source-Anwendungen zu einem homogenen Ganzen zu integrieren übernimmt dabei die Collax-Technologie.
Die Software deckt Dienste für File- und Printserver ab und arbeitet als Proxy-, Mail- oder Webserver. Die Appliance basiert auf Pynix, einer gehärteten Debian-Variante. Eine SQL-Datenbank, NAS-Storage und File-Management sind bereits enthalten. ‘Open Groupware’ oder ‘Exchange for Linux’ müssen hingegen gesondert installiert werden. Auch Anti-Virus, Content Security und Anti-Spam sind nicht in dem Software-Paket vorhanden.
Collax geht mit der Pyramid-Technologie im ersten Schritt die Märkte Europa und USA an. Die Wagnis-Kapitalgeber Wellington Partner und Atlas Venture haben zusammen 5 Millionen Euro in das hochkarätig besetzte Vorhaben investiert. CEO Olaf Jakobi leitete zuvor die Cobion AG. Boris Nalbach, CTO, wechselte von Novell/Suse zum Unternehmen. Bill Hite wird nach seiner Tätigkeit bei onTechnology und iTrade CFO von Collax.