SAP und Siemens wollen im Rahmen eines “bevorzugten strategischen Bündnisses” gemeinsam integrierte IT-Lösungen anbieten und so den Informationsfluss zwischen Produktion und Unternehmensführung in Fertigungsunternehmen verbessern.
Bis Informationen von der Planungs- zur Produktionsebene gelangten, vergehe zu viel wertvolle Zeit, so der Anknüpfungspunkt der beiden Konzerne. Mängel würden zu langsam an die entsprechenden Stellen gegeben, auf Probleme zu reagieren koste nicht nur Zeit, sondern auch Geld.
Die Kooperation soll den Firmen daher vor allem helfen, ihre Gesamtbetriebskosten zu senken. Wichtige Eckpfeiler des aufeinander abgestimmten Entwicklungskonzepts sollen die Kommunikationsebene, die Datendefinitionsebene, das Workflow-Management und die Integration von SAP-Anwendungen über eine einzige Benutzeroberfläche sein, berichtet die Tageszeitung Der Standard.
Damit die Integration möglich ist, planen Siemens und SAP, die Schnittstellen von Simatic IT, dem Produktionsleitsystem (MES) von Siemens, für SAP NetWeaver Enterprise Portal und Exchange Infrastructure Content zu zertifizieren. Die gemeinsame Lösung wird auf dem ISA-95 Standard basieren, der die Schnittstellen zwischen Unternehmens- und Fertigungssystem definiert. Beide Unternehmen unterstützen diesen Standard, wobei SAP über das nötige Know-how in der Ebene Geschäftsbereich verfügt und Siemens bei MES und ‘Control System’.
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