Deutsche Verbraucher sind immer noch viel zu naiv, was das Konsumverhalten im Internet angeht. Zu oft lassen sie sich von Internet-Kriminellen übers Ohr hauen. 2004 hat die Polizei 270.000 Straftaten beim e-Commerce registriert. Die Dunkelziffer dürfte noch um einiges höher liegen.
Es habe 45.000 Fälle mehr gegeben als im Jahr davor, teilte die Zentrale Geschäftsstelle der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) mit. Bei fast der Hälfte der Taten handele es sich um betrügerische Geschäfte im Internet, bei denen sich die Täter als solvente Käufer ausgeben und dann nicht gedeckte Schecks schickten. Andere lockten ihre Opfer mit einem angeblichen Traumangebot und lieferten nach Bezahlung keine oder nur minderwertige Ware.
Die Lage sei “Besorgnis erregend”, heißt es aus der Geschäftsstelle, und es scheint fast ein bisschen Wut mitzuschwingen, weil sich immer noch so viele Internetnutzer so unbedarft und blauäugig im Web bewegen. Das heißt nicht, dass ausschließlich an dem Bewusstsein der Opfer gearbeitet werden muss, um solche Straftaten in Zukunft zu verhindern. Es ist aber ein Ansatzpunkt, um den Tätern den Nährboden zu entziehen.
Deshalb stellt die ProPK in Kooperation mit dem Internet-Auktionshaus Ebay und dem Bundesverband des Versandhandels praktische Hinweise und Tipps für Verbraucher und Anbieter im Internet bereit.
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