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Neue Plattform für Networking schreibt Datenschutz groß

Mit einem besonders datenschutzfreundlichem Konzept will das kalifornische Start-up Imeem den Markt für Online-Werbung aufmischen. Das Unternehmen hat eine Software vorgestellt, über das die Nutzer mit Hilfe von Blogs, IM (Instant Messaging) oder Chatrooms ihr eigenes Netzwerk aufbauen können. Da die Software kostenlos ist, soll verhaltensbezogene Werbung das notwendige Geld in die Kassen spülen – und das ohne, dass persönliche Daten an Dritte weitervermittelt werden, verspricht Imeem.

Damit will sich das junge Unternehmen von Platzhirschen im Bereich ‘Social Networking’ wie ‘Friendster’ oder ‘Yahoo 360’ unterscheiden – sie bieten meist einen Hosted Service, was bedeutet, dass die Daten vom Desktop auf einen Dritt-Server übertragen werden. Da jedoch immer mehr Nutzer bei solchen Services um den Schutz ihrer Daten fürchten, will Imeem mit seinem Konzept das Vertrauen der Anwender und so mehr Abonnenten erlangen.

Der Anwender habe auch dann Kontrolle über seine Daten, wenn kontextbezogene Werbung auf seinem Desktop eingeblendet wird. Denn der Software-Client überwacht, wonach der Nutzer im Imeem-System sucht, welche Themen diskutiert werden und andere Aktivitäten – aufgrund dieser Daten wird dann Werbung vom Imeem-Server abgerufen. “Wir haben die Möglichkeit großartige Arbeit zu leisten, bei der Personalisierung von Werbung”, so Imeem-Mitbegründer Dalton Caldwell.

Das Start-up peilt nach eigenen Angaben die Marke von 10.000 Nutzern an. Der Name leitet sich von dem Begriff ‘Mem’ ab, den erstmals 1976 der Zoologe Richard Dawkins geprägt hatte. Mem umschreibt eine Idee oder einen Gedanken, der sich durch evolutionäre Techniken weiterentwickelt und verbreitet. Das Mem stellt damit ein hypothetisches Analog zum Gen dar.

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Silicon-Redaktion

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