Dual-Mode-Handhelds – Geräte, die mit herkömmlichen Mobilfunknetzen und zusätzlich mit Wi-Fi arbeiten – könnten der Internet-Telefonie (Voice over IP, VoIP) zum Durchbruch auf dem Massenmarkt verhelfen. Das sagte das Marktforschungsunternehmen In-Stat voraus. Danach werden im Jahr 2009 weltweit 66 Millionen Menschen Dual-Mode-Handhelds verwenden.
73 Prozent dieser Anwender seien voraussichtlich Abonnenten von VoIP-Diensten, heißt es. Gegenwärtig nutzten 2 Prozent der VoIP-Abonnenten ein Dual-Mode-Handheld. Die Massenproduktion der Geräte könnte im Jahr 2007 beginnen. Die Nachfrage dürfte zu diesem Zeitpunkt zu 80 Prozent von Unternehmen kommen.
Der europäische Mobilfunkmarkt – der durch die Konkurrenz von Mobilfunkbetreibern gekennzeichnet ist, die nicht über eine Festnetzabteilung verfügen – könnte eine Vorreiterrolle beim Einsatz der Dual-Mode-Handhelds übernehmen. Die Europäer nutzten traditionell mehr mobile Geräte als die US-Amerikaner, sagte Keith Nissen, Senior Analyst bei In-Stat.
In den USA erreichten die Dual-Mode-Handhelds den Massenmarkt erst später. Der Grund dafür sei, dass die Mobilfunknetze teilweise im Besitz von Festnetzbetreibern seien, die eine Konkurrenz von Mobilnetz und Festnetz vermeiden wollten. Eines Tages könnte es in Europa und den USA so weit sein, dass VoIP von den Verbrauchern als mobiler Dienst wahrgenommen werde, so Nissen.
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