Intel investiert in Gaza-Streifen

Im Rahmen eines ungewöhnlichen Projekts wird der Chiphersteller Intel gemeinsam mit der Organisation Anera (American Near East Refugee Aid) ein IT-Ausbildungszentrum im Gaza-Streifen gründen. Das ‘Gaza Intel Information Technology Center of Excellence’ soll bis zum kommenden Jahr fertiggestellt sein. Das Zentrum ist das vierte dieser Art im Nahen Osten und Teil von jeweils größeren Initiativen von Intel und Anera.

Im Gaza-Streifen jedoch ist es die erste vergleichbare Einrichtung und soll die Chancen der Bürger auf Bildung und einen Arbeitsplatz verbessern. Insgesamt leben im Gaza-Streifen 1,3 Millionen Menschen – jeder dritte davon ist arbeitslos. Vorbild für das Ausbildungszentrum ist eine ähnliche Einrichtung, die Anera ebenfalls gemeinsam mit Intel 2004 in Jerusalem eröffnet hat. Seitdem wurden dort 1000 Personen ausgebildet.

Die meisten davon Arbeitslose, von denen die Hälfte nach Abschluss der Ausbildung einen Job gefunden hat, berichtet Anera-Sprecher Adrian Loucks. “Es geht darum, intern Arbeitsplätze zu schaffen, während viele Angebote und Arbeiter bislang auf Israel vertrauen.”

Für Intel ist die Investition in das rund eine Million teure Projekt Teil einer langfristigen Strategie. Das Unternehmen ist seit über 30 Jahren in Israel aktiv und unterstützt die Länder der Region seit einigen Jahren mit speziellen Programmen. Gefördert werden soll damit vor allem Unternehmertum, Bildung, digitale Erreichbarkeit und technische Kompetenz. Indem Intel den Dialog und die Harmonisierung zwischen verschiedenen Gruppen erleichtere, versuche der Konzern mit Hilfe solcher Programme Schwungkraft zu gewinnen, sagte Intel Sprecher Chuck Mulloy.

Silicon-Redaktion

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