Die Berliner Hauptverwaltung scheint den Einsatz von Linux zu prüfen. Wie es heißt, hat eine aktuelle Studie in Bezug auf die Bedingungen und Vorgaben in den Geschäftsstellen Berlin ergeben, dass sich ein Einsatz in einzelnen Bereichen lohne.
Eine von acht thematisch gegliederten Senatsverwaltungen Berlins, die für Inneres, hat einer Meldung zufolge in einem internen Schreiben Stellung bezogen und den Einsatz empfohlen. Wie es weiter heißt, soll die Migration der bis dato verwendeten Microsoft-Landschaft zumindest teilweise machbar sein.
Die Studie ist offenbar nach dem Vorbild der Münchner und Wiener Einsatzpläne gefertigt. Ihre Zwischenergebnisse liegen jetzt vor, so heißt es. Sie wurde angefordert, nachdem das Berliner Abgeordnetenhaus im März dieses Jahres die Hauptverwaltung aufforderte, Kosten und Machbarkeit von Linux zu prüfen. Dabei kam nun heraus, dass in den Verwaltungsstellen mehr als hundert Fachanwendungen benutzt werden. Deren vollständiger Ersatz durch neue Linux-Anwendungen sei nicht sinnvoll, heißt es.
Allerdings soll Linux auch zu Kosteneinsparungen führen, sofern die Anwendungen lauffähig bleiben. Damit ist wohl ein Einsatz auf Serverebene gemeint, den die meisten Großanwender zunächst versuchen. Die Senatoren des Innern wollen aber zuvor eine genaue Kosten-Nutzen-Rechnung sehen, schließlich ist eine solche Umstellung und die erforderliche Anpassung der Softwarelandschaft auch mit Kosten verbunden. Zu den Aufgaben der Hauptverwaltung gehören die Entscheidung über Grundsatzangelegenheiten und die gesamtstädtische Entwicklung.
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