Der Hardwarehersteller Mercury Computer Systems hat zusammen mit dem Softwarehaus Terra Soft Solution eine vollständige Linux-Distribution für den Cell-basierten Blade-Server von Mercury angekündigt. Der Server basiert auf Cell BE (Broadband Engine).
Ab Januar 2006 bietet Terra Soft umfassenden Support für das Blade an. Die Linux-Umgebung sei einfach und schnell zu installieren und lasse sich auch über das Netzwerk booten. Der Hersteller bietet Linux-Lösungen für die Power-Architektur von IBM und ist ein Partner von Mercury. Ab 2006 will Terra Soft den Support erweitern, so dass sich mit den Mercury Blades auch Cluster unter Linux installieren lassen.
“Seitdem die Frequenz eines Prozessors nicht mehr länger das beste Produkt definiert, bietet der Cell mit der 1+8-Prozessor-Architektur völlig neue Möglichkeiten, rechenintensive Anwendungen zu designen”, kommentierte Kai Staats, Mitgründer und CEO von Terra Soft. Das Unternehmen entwickelt sei etwa sieben Jahren Produkte für die Power-Architektur von IBM.
Der Blade-Server von Mercury entspricht dem Formfaktor des IBM BladeCenters. Damit können Anwender auch Storage und die Netzwerkbauteile der IBM-Baureihe für ihre Installationen verwenden. Bis zu sieben Blades lassen sich in einem Rack zusammenpacken; bis zu 2,8 TeraFlops (Floating Point Operation per Second) sind mit dieser Konfiguration möglich. Wie das Betriebssystem soll auch der Server Anfang 2006 verfügbar sein.
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