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BEA schüttelt den Pflaumenbaum

Der Software-Hersteller BEA Systems erweitert sein Portfolio im Bereich Unternehmensportale und lässt sich das mit der Übernahme von Plumtree Software 200 Millionen Dollar kosten. BEA hat sich bisher auf den Verkauf seines Applikationsservers WebLogic und andere Middleware-Produkte konzentriert. Die Übernahme soll im Herbst abgeschlossen sein – die meisten der 400 Plumtree-Angestellten werden zu BEA überwechseln.

Plumtree bietet unter anderem ein Cross-Plattform-Portal an, das sowohl auf Java EE als auch auf Dotnet läuft. Das Web Services basierte ‘Plumtree Corporate Portal’ bietet Unternehmensanwendern unabhängig von Systemen über eine Oberfläche Zugriff auf alle benötigten Anwendungen. In der Rangliste von Portalanbietern haben IDC-Marktforscher BEA im vergangenen Jahr auf Platz zwei eingestuft, Plumtree auf Rang fünf.

Durch die Kombination des Produktportfolios verspricht sich BEA die Möglichkeit, den Absatz des Applikationsservers zu steigern und gleichzeitig neue Kunden zu gewinnen – speziell in nicht fachspezifischen Firmen, die Plumtree-Software einsetzen. Marktforscher zweifeln jedoch daran, dass diese Erwartungen erfüllt werden. “Ich denke nicht, dass die Ergänzung des BEA-Portfolios mit Plumtree-Produkten eine neue Phase wachsender Einnahmen für BEA einläuten wird – egal ob die Lösungen integriert oder als Standalone-Produkte vertrieben werden”, so Ovum-Analyst David Mitchell. “Wir sehen kein großes Potential für Cross Selling zwischen BEA- und Plumtree-Kunden.”

Silicon-Redaktion

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