Unternehmen werden der Spyware-Flut nicht mehr Herr

Obwohl den meisten Anwendern die Gefahren, die von Spyware ausgehen können, inzwischen bewusst sind, ist eine überwältigende Anzahl an Unternehmensrechnern mit den kleinen Spionageprogrammen infiziert. Auf 80 Prozent solcher Rechner findet sich mindestens ein Beispiel für die unerwünschte Software, heißt es vom Security-Softwarespezialisten Webroot. Zwischen April und Juni sei die Spyware-Verbreitung auf Firmen-PCs um 19 Prozent gestiegen. Gleichzeitig sei die Zahl der Schäden, die durch die Programme verursacht werden, explodiert.

“Es gibt einfach mehr bösartige Aktivitäten pro Spyware-Programm”, so Webroot-Experte Richard Stiennon. “Die Macher sind nicht mehr damit zufrieden 7 Cent pro Klick zu verdienen, in dem sie die Systeme mit Adware überfluten. Sie konzentrieren sich nun auf ID-Diebstahl.” Immer öfter würden die Angriffe dabei firmenintern durchgeführt, mit dem Ziel, die Daten anderer Mitarbeiter oder des Chefs zu hacken.

Die Zahl der manipulierten Websites, die Sypware verbreiten, hat sich dementsprechend seit Anfang des Jahres vervierfacht, auf inzwischen über 300.000 URLs. Die Menge der Spyware-Programme verdoppelte sich im selben Zeitraum auf mehr als 100.000 – der Löwenanteil kommt nach Angaben der Fachleute aus den USA. Polen und  die Niederlande folgen auf der unrühmlichen Rangliste auf Platz zwei und drei.

Silicon-Redaktion

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