Der 8. September könnte für viele Mitarbeiter von Hewlett-Packard (HP) in Europa zum Stichtag werden. Dann wird der Technologiekonzern nach einem Bericht der Financial Times Deutschland den Betriebsräten die Pläne für die Stellenkürzungen in Europa vorstellen. Das Unternehmen will mehrere tausend Arbeitsplätze streichen.
Das Treffen des europäischen Betriebsrats am 8. und 9. September wird voraussichtlich in Brüssel stattfinden. “Wir rechnen damit, dass wir dann die genauen Zahlen bekommen. Ob auch die Stellenkürzungen für die einzelnen Länder veröffentlicht werden, ist aber noch unklar”, sagte HP-Betriebsratschef Willi Bötticher gegenüber dem Blatt. In Deutschland beschäftigt der Konzern derzeit 9250 Mitarbeiter an 20 Standorten. Erst im Frühjahr schloss HP die Niederlassung in Köln.
Böttichers Ziel ist es, sich mit dem Management in Deutschland auf eine Lösung zu einigen, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließt. Er wollte nicht darüber spekulieren, wie viele Stellen in Europa oder Deutschland gestrichen werden – die IG Metall hatte im Juli von bis zu 2000 Entlassungen gesprochen. Weltweit will der neue HP-Chef Mark Hurd 14.500 der insgesamt 150.000 Mitarbeiter entlassen. Gleichzeitig plant er die Abläufe zu straffen, den Organisationsaufwand zu vermindern und die Profitabilität zu erhöhen. Der 48-Jährige ist bekannt für sein Motto: “Beende schnell, was nichts bringt.”
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