Nachdem das Münchner Unternehmen Riacom seit Anfang August die “Webifizierung” bestehender Anwendungen anbietet, legt die Firma jetzt mit einer “Mobilisierung” nach. Dabei sollen Applikationen in traditionellen Programmiersprachen wie Cobol, Assembler und PL/1 fit für das Handy gemacht werden.
Auf der Serverseite werden die Anwendungen dafür in eine Service-orientierte Architektur (SOA) eingepasst, so dass Funktionsobjekte entstehen. Bei Bedarf kann dann ein Java-Client im Handy auf diese Objekte zugreifen – dadurch wird die volle Funktionalität der Bestandsanwendungen mobil verfügbar. Die Darstellung wird dabei für das wesentlich kleinere Handy-Display adaptiert – so soll nahezu jede Altanwendung ins Handy passen.
“Wirtschaft und öffentliche Hand haben in den letzten Jahrzehnten mehr als zwei Billionen Euro in Bestandsapplikationen investiert”, sagt Riacom-Geschäftsführer Helmut Blank. Ein Großteil davon könne mit Hilfe der Technologie ins Handy-Zeitalter gerettet werden. Nach seinen Worten werden täglich mehr als 30 Milliarden Transaktionen mittels Bestandssoftware durchgeführt. Würde nur 1 Prozent davon über das Handy laufen, wären die UMTS-Netze gut gefüllt.
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