Bitkom fordert moderne Verwaltung bis 2010
In einem Whitepaper hievte der Verband die Leistungsfähigkeit der Verwaltung in eine Schlüsselposition für den Standort Deutschland.
Der Branchenverband Bitkom hat den öffentlichen Sektor aufgefordert, die deutsche Verwaltung bis 2010 zu digitalisieren. Trotz der dieses Jahr geschmiedeten Masterpläne aller Bundesländer für e-Government sei das Land auf die notwendigen Veränderungen noch nicht ausreichend vorbereitet.
In einem Whitepaper hievte der Verband die Leistungsfähigkeit der Verwaltung in eine Schlüsselposition für den Standort Deutschland. Weil aber jeder für sich plane, fehlten Standards und werde “Know-how verschenkt”. Nachbarländer hätten durch neue Strukturen in der Administration gezeigt, dass die Verwaltung wie ein Wirtschaftunternehmen erfolgreich sein könne. Voraussetzung aber sei, die Zuständigkeiten für e-Government und Verwaltungsreform bei einem CIO zu bündeln.
Der Bitkom erwähnt in seinen Forderungen unter anderem auch eine kundenorientierte Informations- und Kommunikations-Infrastruktur sowie die Interoperabilität der IT in den verschiedenen öffentlichen Bereichen. Außerdem drängt er auf die Veränderung von Rahmenbedingungen wie beim öffentlichen Haushaltsrecht. Dort würden IT-Ausgaben immer noch schlicht auf der Soll-Seite verbucht, statt als Investition in die Zukunft verstanden.
Die Kosten für eine Neuorientierung müsste der Staat nicht alleine übernehmen. In vielen Bereichen sei die Wirtschaft bereit, Projekte anzuschieben und vorzufinanzieren.