Sun und AMD rechnen mit 100 TeraFlops

Mit mehr als 100 TeraFlops (Floating Point Operations per Second) wird Sun Microsystems auf der Basis von AMDs Opteron-Prozessoren künftig den mächtigsten Rechner Asiens stellen. Beide Unternehmen haben auf der Supercomputing 2005 jetzt eine entsprechende Vereinbarung mit dem Tokyo Institute of Technology (Tokyo Tech), einem der renommiertesten Technikinstitute weltweit, bekannt gegeben.

Das System besteht aus Storage-Lösungen und den Opteron-basierten Servern ‘Fire x64’ von Sun. Insgesamt treiben den Supercomputer 10.480 Kerne der CPU von AMD an, die zusammen 50 Billionen Flusskommaberechnungen pro Sekunde durchführen können. Das Grid wird 21 Terabytes Memory and 1,1 Petabytes Disk-Storage unterstützten. Der Sun N1 System Manager und die N1 Grid Engine werden als Betriebssysteme sowohl Solaris 10 als auch Linux unterstützten.

Ab dem Frühjahr 2006 können die Forscher der Einrichtung dann auf ein erweitertes Grid mit 100 TeraFlops zugreifen. Mit dem bislang größten Auftrag für einen Superrechner könnte Sun auf die ersten fünf Ränge der Liste der Top500 kommen. Derzeit dominiert auf den ersten drei Rängen IBM die schnellsten Installationen. Platz vier nimmt SGI ein, gefolgt von einem System, das auf Dell-Rechnern basiert.

“Das System von Tokyo Tech wird von Forschern aus vielen Bereichen aus der Universität und aus der ganzen Welt genutzt  werden”, erklärte Professor Satoshi Matsuoka, der die Infrastruktur des Projekts verantwortet. Simulationen des Blutflusses, Analysen von komplexen Proteinstrukturen oder auch Diagnosen im menschlichen Gehirn werden die Forscher mit Hilfe des Systems umsetzen können. Aber auch Modelle von irdischen und planetarischen Magnetfeldern und deren Langzeitwirkungen gehen die Forscher mit dem Sun-Grid an.

Dabei bringt Sun neben Storage Technologien von NEC und den ‘Advanced Accelerator Boards’ von ClearSpeed auch die ‘Tools for TeraFlops’ für 64-Bit zum Einsatz, die laut Angaben des Herstellers ein schnelles und kosteneffizientes Deployment ermöglichen. 

Silicon-Redaktion

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