Die drei größten Linux-Anbieter und -Hersteller Chinas befinden sich offenbar in Fusionsverhandlungen. Die US-Presse hat beobachtet, dass es bereits konkrete Verhandlungen zwischen Red Flag Software, Turbolinux China und Beijing Co-Create gibt, ihre Strategien anzupassen.
Wie es heißt, würde eine Fusion derzeit nicht ausgeschlossen. Sie soll helfen, China international als ernst zunehmenden Markt-Mitspieler im Open-Source-Bereich zu etablieren. Asianux wurde entwickelt, um dem chinesischen Markt mehr Unabhängigkeit von ausländischen Monopolen zu geben, beispielsweise von Microsoft. Jetzt sollen chinesische Entwickler und Produzenten von Distributionen noch mehr Engagement im globalen Open-Source-Prozess zeigen können.
Bereits im Juni hatten die drei großen Firmen zusammen mit Open-Source-Einrichtungen – Sun Wah Linux, dem Open Source Center des chinesischen Informationsministeriums und dem lokalen Open Source Development Lab – vereinbart, Code und Anwendungen gemeinsam zu entwickeln. An den Verhandlungen beteiligte Manager sprechen dem Bericht zufolge offen davon, dass eine Fusion der drei ausdrücklich nicht ausgeschlossen wird. Antrieb erhielten die Verhandlungen demnach durch den internationalen Erfolg der chinesischen Suchmaschine Baidu.com, die jetzt an der US-Börse Nasdaq gelistet ist.
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