Betreiber der Kartensperre 116 116 meldet Insolvenz an
Im Dezember 2004 hatte der ‘Sperr eV.’ – der unter anderem von Bosch, Novell und Siemens getragen wird – den Zuschlag für die Einrichtung der Notrufnummer erhalten.
Die ‘Sperr-Notruf 116 116 GmbH’ – Betreiber der einheitlichen Notrufnummer für die Sperre von elektronische Karten – hat bereits am 29. Juli 2005 Insolvenz angemeldet. Das sagte Geschäftsführer Michael Denck jetzt dem Handelsblatt. Die Notrufnummer war erst zum 1. Juli freigeschaltet worden.
Im Dezember 2004 hatte der ‘Sperr eV.’ – der unter anderem von Bosch, Novell und Siemens getragen wird – den Zuschlag für die Einrichtung der Notrufnummer erhalten. Der Verein beauftragte wiederum die Sperr-Notruf 116 116 GmbH mit dem Betrieb. Die Finanzierung des Unternehmens scheint derweil nicht geregelt gewesen zu sein. Um den von der Bundesnetzagentur vorgegebenen Starttermin halten zu können, hatten sich die Geldgeber laut Denck lediglich auf eine “Zwischenfinanzierung” geeinigt.
Diese müsse jetzt neu verhandelt und eine langfristige Lösung gefunden werden, hieß es. Um nicht in den Verdacht einer Insolvenz-Verschleppung zu geraten, habe das Unternehmen beim Amtsgericht Frankfurt “vorsichtshalber” Insolvenz angemeldet, sagte Denck. Der Betrieb der Notrufnummer sei davon nicht beeinträchtigt – die elektronischen Karten könnten weiterhin gesperrt werden.