Die Regierungsnetzwerke der USA werden immer öfter von China aus angegriffen. Betroffen ist in erster Linie das Verteidigungsministerium, aber auch zentrale Behörden wie das Innen- und das Energieministerium oder das Ministerium für Heimatschutz. Das berichtet die Washington Post und beruft sich dabei auf vier nicht näher genannte Regierungsmitglieder. Seit der Veröffentlichung des Berichts wird in den USA heiß über das Thema diskutiert.
Bisher seien zwar keine geheimen Systeme geknackt worden, doch die Verantwortlichen befürchten, dass auch Bruchstücke harmloser Daten zusammengesetzt brisante Informationen preisgeben könnten. Das FBI soll nun untersuchen, ob hinter den Angriffen ein gezielte Kampagne der chinesischen Regierung steckt, mit dem Ziel die US-Datenbanken auszuschnüffeln. Möglich ist aber auch, dass die Angreifer die chinesischen Netzwerke lediglich missbrauchen, um den Ursprung der Attacken zu verschleiern.
Die Reichweite der Angriffe, die bereits seit einigen Jahren auftreten, sei “erstaunlich groß”, hieß es. Allein im vergangenen Jahr betrug die Zahl der vom Pentagon registrierten versuchten Einbrüche in Regierungsnetzwerke 79.000 – 2003 waren es 54.000. In 1300 Fällen konnten sich die Angreifer auch tatsächlich Zugriff auf die Rechner des Verteidigungsministeriums verschaffen. Mit rund 5 Millionen Rechnern weltweit hat das Pentagon allerdings auch mehr Computer als jedes andere US-Ministerium.
Die Frage, ob die Angriffe tatsächlich von der chinesischen Regierung aus gesteuert werden, entzweit die Beobachter. “Das ist ein anhaltender, organisierter Versuch, Informationen aus unseren nicht klassifizierten Systemen abzuschöpfen”, zitiert das Blatt eines der Regierungsmitglieder. Andere warnen davor, die Zwischenfälle überzubewerten. Trotz ihres großen Volumens seien sie nicht “das größte Ding, was da draußen geschieht”.
Die wachsende Angst vor aus China stammenden Computerattacken kommt zu einer Zeit, in der die USA auch die militärischen Aktivitäten des Landes scharf im Auge behalten. Chinas Militärausgaben gefährdeten die Sicherheitsbalance in Asien, heißt es aus dem Verteidigungsministerium.
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